Haben Sie schon mal von Wiesenschwingel, von Horstrotschwingel, von Platthalmrispe gehört. Nein?
Aber die Wiesenflockenblume, den Wiesen-Pippau, das liebliche Mädesüss, oder den Blut-Weiderich kennen Sie doch bestimmt.
Wenn nicht, gedulden Sie sich bitte noch ein paar Monate, bis sich die ganze Pracht dieser Saatmischung auf der ersten Blühwiese in Obersülzen an der Kirche unterhalb der Friedhofsmauer entfalten wird.
Bereits im Juni 2019 hatte die RHEINPFALZ in diesem Artikel von der Veranstaltung in der VG Leiningerland über die Möglichkeiten von „Grünflächen als Steuerungselement einer klimagerechten Stadtentwicklung“ berichtet.
Im Rahmen der Dorfmoderation (Dorfbild) wurde von der Obersülzer Gemeindespitze, Herrn Lehmann, die Möglichkeit entwickelt, im Dorf auf Flächen die eh da sind, Blühwiesenstreifen anzulegen, die dem Insektenschutz dienen und das Auge des Bürgers erfreuen. Nach sorgfältiger Überprüfung der durch den Landschaftsexperten Breivogel bereitgestellten Saatgutalternativen entschieden sich die Dorfgremien für die obige Mischung.
Die Finanzierung erfolgt aus einem Landes-Fond, aus dem antragsberechtigte Bürger und Vereine schöpfen können, wenn sie sich aktiv – in diesem Falle unsere kleine Naturschutzgruppe – an solchen Projekten beteiligen.
Und so konnten Herr Lehmann und Mitglieder von Bach-und-Baum-e.V. am Samstagmorgen, 17.5.2020, den Aufmarsch des Landschaftsgartenexperten Breivogel mit seinem schweren Saatgerät an der bereits von Herrn Uebel hergerichteten Fläche hinter der Friedhofsmauer erleben.
Herr Breivogel informierte kurz über die Entwicklung der inzwischen fest etablierten Blühwiesenbewegung, die Samenspezialitäten und die Entwicklung einer Blühwiese unter den Bedingungen des hiesigen Bodens.
Nach einer Maschineneinweisung übernahm der Vertreter der Dorfexekutive, Herr Ploch, sein erstmaliges Kommando über den Saatprozess, ….
… den er in souveräner Art und Weise absolvierte.
Uns bleibt die freudige Erwartung auf die sich voll entwickelnde Pracht der ersten Blühwiese Obersülzens.
Text und Bilder: Wünnenberg